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Brahmsgesellschaft Stralsund!


16. Baltischer Winter im Februar 2026 von der Brahmsgesellschaft Stralsund

Im Februar 2026 werden wir wieder eine Meisterklasse für Viola in Zusammenarbeit mit dem Theater Vorpommern in Stralsund veranstalten. Der Workshop vom 16.-21. Februar wird geleitet von Prof. Neasa Ní Bhriain von der Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber" Dresden. Über das traditionelle Repertoire für Viola hinaus, arbeitet Prof. Neasa Ní Bhriain zusätzlich auch mit elektronischem Equipment und Improvisation. Als neue Klangfarbe sicher auch zu erleben in den Konzerten der Teilnehmer am 20. Februar bei der SOS-Dorfgemeinschaft Grimmen-Hohenwieden und am 21. Februar im Theaterfoyer Stralsund.

Flyer zu Anmeldung folgt!

Am 27. Februar begrüßen wir das Duo Hanna Ryynänen und Joonas Ojajärvi aus Finnland. In Zusammenarbeit mit der Deutsch-Finnischen-Gesellschaft MV e.V hören wir Hanna Ryynänen, eine der profiliertesten und expressivsten Kantele-Musikerinnen Finnlands. Im ersten Teil des Konzerts spielt sie solo, im zweiten Teil wird sie begleitet von Joonas Ojajärvi auf der Cittern, einer speziellen Lautenform (dt. Cister/Zister). Hanna Ryynänen und Joonas Ojajärvi überzeugen mit frischem, spannendem und abwechslungsreichem Folk. Der Konzertort, die Kulturdiele M8 in Stralsund bietet dafür einen stimmungsvollen historischen Rahmen.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen unseren Partnern, Sponsoren und Vereinsmitgliedern bedanken, die uns bei der Organisation und Durchführung unserer Veranstaltungen so uneingeschränkt unterstützen. Ohne Ihre wertvolle Hilfe wären die Erfolge, die wir erzielt haben, nicht möglich gewesen. Wir schätzen Ihre Treue und Ihr Engagement sehr und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit. Nochmals herzlichen Dank für alles, was Sie für uns tun!


Liebes Publikum, auch Sie können über den Konzertgenuss hinaus helfen! Unterstützen Sie die Brahmsgesellschaft Stralsund, schauen Sie "hinter die Kulissen", erleben Sie die angehende Musikergeneration bei der Arbeit, erleben und begleiten Sie die Entwicklung der jungen Künstler, sowie erhalten Sie Vorteile beim Besuch unserer Veranstaltungen indem Sie Mitglied werden. Wir freuen uns auf Sie!


Rückblick 2025

Im Zentrum des 15. Baltischen Winters stand die Meisterklasse für Viola mit Prof. Erich Krüger und Prof. Florian Richter, beide von der Hochschule für Musik "Franz Liszt" aus Weimar, vom 3. bis 8. Februar.

Unsere beiden Dozenten haben gemeinsam mit Ludmilla Kogan am Klavier den Teilnehmern sachkundig bei der musikalischen Arbeit zur Seite gestanden und zu Höchstleistungen motiviert. Die Räume des Theaters Stralsunds boten den TeilnehmerInnen erneut gute Bedingungen.

Die erzielten Ergebnisse konnten die Teilnehmer der Meisterklasse in zwei Konzerten vor Publikum präsentieren. Das Konzert(chen) am 7. Februar bei der SOS-Dorfgemeinschaft Grimmen-Hohenwieden und das öffentliche Abschlusskonzert im Foyer des Theaters Stralsund am 8. Februar boten Gelegenheit dazu.

Höhepunkt war ein Konzert in der neu eröffneten Kulturdiele M8, ein liebevoll restauriertes Kleinod hanseatischer Architekur mit barocker Ausmalung. In Zusammenarbeit mit der Deutsch-Finnischen Gesellschaft MV e.V. musizierten am 14. Februar 2025 Gäste aus Helsinki für uns. Das finnische Trio N O X ist ein vielseitiges Streichtrio (Violine, Viola und Violoncello) mit einem breiten Spektrum von klassischer bis hin zu Metal-Musik.

Weitere Veranstaltungen im Jahresverlauf werden hier und in der Presse angekündigt.




Die Brahmsgesellschaft Stralsund e.V. wurde 2007 in Erinnerung an einen wichtigen Punkt im Schaffen von Johannes Brahms gegründet. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke. Die Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich tätig.

Zweck der Brahmsgesellschaft Stralsund e.V. ist die Förderung von Kunst und Kultur, Bildung und Erziehung sowie der Denkmalschutz.

Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Organisation von Konzerten, Ausstellungen, Kursen und Wettbewerben für jugendliche Teilnehmer sowie die Qualifizierung von Laienmusikern und Musikinteressierten. Außerdem fördert die Brahmsgesellschaft Stralsund e.V. die Weiterbildung von Musikstudenten und bereits beruflich im Musikbereich Tätigen, den Erfahrungsaustausch zwischen Dozenten der Musikhochschulen mit anderen Musikern und die Konzeption und Verbreitung interdisziplinärer Entwicklungen in der Musik.

Der Verein unterstützt besonders begabte und bedürftige Teilnehmer mit Stipendien. Die Brahmsgesellschaft Stralsund e.V. legt Wert auf die Zusammenarbeit mit anderen Kultur- und Bildungseinrichtungen.

Brahms Erste Sinfonie

Die Vollendung der ersten Sinfonie im Sommer 1876 stellt den bedeutendsten Wendepunkt in Brahms kompositorischer Entwicklung dar. Fünfzehn Jahre dauerte die Arbeit an dem Werk, bereits 1862 schickte Brahms einen ersten Entwurf der Sinfonie an Clara Schumann.

Die lange Entstehungszeit der Sinfonie resultiert wohl aus verschiedenen Umständen. Ein Grund war sicher Brahms akribische und selbstkritische Arbeitsweise, die ihn viele seiner Frühwerke vernichten ließ. Beethovens Vorbild war allgegenwärtig, und Brahms zweifelte notorisch an sich selbst. Sein Instrument war das Klavier, im kompositorischen Umgang mit dem Orchester war er aus seiner Sicht noch etwas ungeübt. In der Arbeit am Deutschen Requiem (1868) und den Haydn-Variationen (1874) perfektionierte er den Umgang mit dem Orchester, zudem setzte er einige seiner Ungarischen Tänze 1876 für Sinfonieorchester. Die durch Freunde und Öffentlichkeit genährte Erwartungshaltung, Brahms werde als Erbe Beethovens die sinfonische Tradition  würdig fortsetzen war sicherlich nicht leicht zu erfüllen. Zumal die Vertreter der Neudeutschen Schule (Liszt und Wagner) die musikalische Form der Sinfonie totgesagt und die Sinfonische Dichtung als Nachfolgemodell eingeführt hatten.

Im Sommer 1876 gelingt Brahms in den Ferien auf Rügen der lang erkämpfte Durchbruch in der Arbeit an der ersten Sinfonie. Brahms nahm sich den Vergleich mit Beethoven sehr zu Herzen, findet man doch Zitate aus Beethovens fünfter und neunter Sinfonie. So schleppend der Entstehungsprozess bis zu diesem Zeitpunkt war, so eilig wurde auf die Herstellung des Orchestermaterials gedrängt. Die ganze Sinfonie wurde in  nur zwei Wochen gestochen, redigiert  und  einstudiert. Die Uraufführung fand im November in Karlsruhe statt.

Wenn Sie möchten, können Sie den Notentext der 1. Sinfonie in c-Moll, die gesamte Partitur  ansehen.