Herzlich willkommen auf den Seiten der
Brahmsgesellschaft Stralsund!

Wir laden Sie zum mittlerweile 14. Baltischen Winter in der Hansestadt Stralsund 2024 ein. Traditionell haben wir wieder für den Februar eine Reihe interessanter Veranstaltungen vorbereitet.

Als Auftakt wird es in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Finnischen Gesellschaft MV e.V. am 03.02.2024 um 15.00 Uhr in St. Nikolai Stralsund eine Orgelmatinee geben. An der Orgel Matti Riedl aus Stralsund, Werke von J.S.Bach, Cesar Franck und Joonas Kokonen. Warme Bekleidung wird jahreszeitbedingt zu empfehlen sein. Eintritt für diese Veranstaltung ist frei - wir freuen uns über Ihre Spende!

Achtung - diese Veranstaltung beginnt bereits um 15.00 Uhr (Vereinzelt gibt es Flyer mit anderem Beginn)!

Porträtbild Matti Riedl
Matti Riedl, Stralsund

Gleich am folgenden Tag am Sonntag, den 04.02.2024 geben Studierende der Violinklasse von Prof. Hutcap eine Soiree im Foyer des Theaters Stralsund. Beginn ist 18.00 Uhr.

Im Zentrum des 14. Baltischen Winter steht die Meisterklasse für Viola vom 05. bis 10.02.2024. Prof. Erich Krüger von der Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar hat 2023 zum zehnten Mal in Stralsund den Workshop geleitet. Zur nun geplanten Neuauflage können wir, so wie ursprünglich für den entfallenen 11. und 12. Baltischen Winter vorbereitet, das Angebot erweitern. Prof. Erich Wolfgang Krüger und Prof. Florian Richter (Hochschule für Musik Nürnberg) werden gemeinsam den Teilnehmern sachkundig bei der musikalischen Arbeit zur Seite stehen und zu Höchstleistungen motivieren. Prof. Florian Richter ist außerdem Solobratscher an der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

Die Räume des Theaters Stralsunds werden den TeilnehmerInnen dieses Workshops wiederum exzellente Bedingungen für die Meisterklasse bieten. Öffentliche Auftritte sind bei der SOS-Dorfgemeinschaft Grimmen-Hohenwieden sowie im Foyer des Theaters geplant.


Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen unseren Partnern, Sponsoren und Vereinsmitgliedern bedanken, die uns bei der Organisation und Durchführung unserer Veranstaltungen so uneingeschränkt unterstützen. Ohne Ihre wertvolle Hilfe wären die Erfolge, die wir erzielt haben, nicht möglich gewesen. Wir schätzen Ihre Treue und Ihr Engagement sehr und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit. Nochmals herzlichen Dank für alles, was Sie für uns tun!


Liebes Publikum, auch Sie können über den Konzertgenuss hinaus helfen! Unterstützen Sie die Brahmsgesellschaft Stralsund, schauen Sie "hinter die Kulissen", erleben Sie die angehende Musikergeneration bei der Arbeit, erleben und begleiten Sie die Entwicklung der jungen Künstler, sowie erhalten Sie Vorteile beim Besuch unserer Veranstaltungen indem Sie Mitglied werden.

Weitere Veranstaltungen im Jahresverlauf werden hier und in der Presse angekündigt.




Die Brahmsgesellschaft Stralsund e.V. wurde 2007 in Erinnerung an einen wichtigen Punkt im Schaffen von Johannes Brahms gegründet. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke. Die Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich tätig.

Zweck der Brahmsgesellschaft Stralsund e.V. ist die Förderung von Kunst und Kultur, Bildung und Erziehung sowie der Denkmalschutz.

Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Organisation von Konzerten, Ausstellungen, Kursen und Wettbewerben für jugendliche Teilnehmer sowie die Qualifizierung von Laienmusikern und Musikinteressierten. Außerdem fördert die Brahmsgesellschaft Stralsund e.V. die Weiterbildung von Musikstudenten und bereits beruflich im Musikbereich Tätigen, den Erfahrungsaustausch zwischen Dozenten der Musikhochschulen mit anderen Musikern und die Konzeption und Verbreitung interdisziplinärer Entwicklungen in der Musik.

Der Verein unterstützt besonders begabte und bedürftige Teilnehmer mit Stipendien. Die Brahmsgesellschaft Stralsund e.V. legt Wert auf die Zusammenarbeit mit anderen Kultur- und Bildungseinrichtungen.

Brahms Erste Sinfonie

Die Vollendung der ersten Sinfonie im Sommer 1876 stellt den bedeutendsten Wendepunkt in Brahms kompositorischer Entwicklung dar. Fünfzehn Jahre dauerte die Arbeit an dem Werk, bereits 1862 schickte Brahms einen ersten Entwurf der Sinfonie an Clara Schumann.

Die lange Entstehungszeit der Sinfonie resultiert wohl aus verschiedenen Umständen. Ein Grund war sicher Brahms akribische und selbstkritische Arbeitsweise, die ihn viele seiner Frühwerke vernichten ließ. Beethovens Vorbild war allgegenwärtig, und Brahms zweifelte notorisch an sich selbst. Sein Instrument war das Klavier, im kompositorischen Umgang mit dem Orchester war er aus seiner Sicht noch etwas ungeübt. In der Arbeit am Deutschen Requiem (1868) und den Haydn-Variationen (1874) perfektionierte er den Umgang mit dem Orchester, zudem setzte er einige seiner Ungarischen Tänze 1876 für Sinfonieorchester. Die durch Freunde und Öffentlichkeit genährte Erwartungshaltung, Brahms werde als Erbe Beethovens die sinfonische Tradition  würdig fortsetzen war sicherlich nicht leicht zu erfüllen. Zumal die Vertreter der Neudeutschen Schule (Liszt und Wagner) die musikalische Form der Sinfonie totgesagt und die Sinfonische Dichtung als Nachfolgemodell eingeführt hatten.

Im Sommer 1876 gelingt Brahms in den Ferien auf Rügen der lang erkämpfte Durchbruch in der Arbeit an der ersten Sinfonie. Brahms nahm sich den Vergleich mit Beethoven sehr zu Herzen, findet man doch Zitate aus Beethovens fünfter und neunter Sinfonie. So schleppend der Entstehungsprozess bis zu diesem Zeitpunkt war, so eilig wurde auf die Herstellung des Orchestermaterials gedrängt. Die ganze Sinfonie wurde in  nur zwei Wochen gestochen, redigiert  und  einstudiert. Die Uraufführung fand im November in Karlsruhe statt.

Wenn Sie möchten, können Sie den Notentext der 1. Sinfonie in c-Moll, die gesamte Partitur  ansehen.

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